Tällispitz – Alpines Bergwandern in der Silvretta

Über einem eher flachen Rücken erhebt sich der Tällispitz. Rechts vom Gipfel wird ein Vorgipfel von der Sonne beschienen, auf einer kleinen Kuppe links ist ein Steinmann zu erkennen. In den Mulden und Karen liegen im Juli noch einige Schneefelder. Die Gipfel sind aus Gneis aufgebaut und überall liegen Gneisblöcke herum. Der blaue Himmel wird von einigen Schönwetterwolken verziert, die zum Teil größere Schatten werfen.
Silvrettakristallin – Blockgelände im Anstieg zum Tällispitz

Zwischen Piz Buin & Litzner-Seehorn

Zusammen mit einigen ähnlich hohen Gipfeln, ist der Tällispitz Teil der Verbindung zwischen der Silvrettahorn-Gruppe und der Litzner-Seehorn-Gruppe: »Ein eher ruhiges Stück des Grenzkammes …«, wie der aktuelle SAC-Führer Silvretta/Unterengadin/Münstertal schreibt. Ruhig im Sinne von weniger wild und weniger alpin als die umliegenden Gipfel. Genau richtig für Bergwanderinnen & Bergwanderer, die Lust auf ein alpines Ambiente haben, ohne dafür gleich zum ganz großen Besteck, sprich zur Hochtourenausrüstung, greifen zu müssen.

Die Bergwanderung von der Bielerhöhe zum Tällispitz zählt für mich zu den schönsten der etwas anspruchsvolleren Touren. Sie hat alpines Flair, wird aber nicht (zu) schwierig. Dennoch verlangt sie Erfahrung und Übung im Blockgelände und dort absolute Trittsicherheit. Zwischen den vielen Gneisblöcken ist schnell ein Bein verknackst. Feste Bergschuhe sind ein Muss. Ebenso eine gute Kondition: Nicht von den 800 Hm täuschen lassen – die Tour ist anstrengend.

Das Bild zeigt im Vordergrund den Silvretta-Stausee. Darüber erheben sich links das Hohe Rad und rechts die zum Teil vergletscherten Gipfel im Silvrettakamm. Im Einschnitt dazwischen erkennt man die Buine: den Großen und den Kleine Piz Buin. Morgens wirft das Hohe Rad noch einen langen Schatten auf das hintere Ende des Stausees und auf die untersten Hänge der gegenüberliegenden Talseite. Sonst ist bereits alles in der Sonne. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Silvretta-Stausee – Hohes Rad, Buine und Silvrettakamm

Falls ihr euch T4 und den Gipfel nicht zutraut, dann lohnt sich allein schon der Anstieg zur Roten Furka. Der Blick von hier auf den Silvrettagletscher und die darüber aufragenden dunklen Gipfel der wilden Verstankla-Gruppe gehört zu den schönsten Bildern in der Silvrettagruppe. Doch auch bis hierher braucht es Trittsicherheit und ein wenig Erfahrung, der Anstieg zur Roten Furka ist ein solides T3 und keinesfalls zu unterschätzen. Bis im Juli halten sich auf der Nordseite unter dem Pass noch große Schneefelder.

Wenn ihr zum Einstieg lieber eine leichte Tour in der Silvretta machen möchtet, dann empfehle ich euch den Breiten Spitz am Zeinisjoch.

Im Land der Gneise

Hatte ich mich als Jugendlicher vor allem für Kalkberge wie den Rätikon, das Karwendelgebirge oder die Dolomiten begeistern können, verschob sich das bereits vor längerer Zeit hin zu kristallinen Berggruppen. Wie zum Beispiel die Silvretta. Nicht falsch verstehen: Kalkgebirge gefallen mir noch immer. Aber seit vielen Jahren liebe ich ganz besonders Berge aus kristallinen Gesteinen.

In früheren Zeiten wurde für kristalline Gesteine oft die Bezeichnung »Urgestein« als Oberbegriff gebraucht. Gemeint waren damit Berge aus granitischen Gesteinen und aus Gneisen. Die Bezeichnung ist jedoch irreführend. Besser wäre »Kristallingestein«. Für Laien mag auf den ersten Blick kein großer Unterschied zwischen Graniten und Gneisen erkennbar sein. Wer sich ein wenig in Geologie auskennt, weiß jedoch, dass Granite und Gneise zwei unterschiedlichen Gesteinsgruppen angehören.

Granite zählen zu den Magmatiten. Sie sind Grundgebirge und »echtes Urgestein«. Gneise jedoch sind Metamorphite (Umwandlungsgesteine). Diese entstehen durch Metamorphose bei hohen Temperaturen und hohem Druck. Ausgangsgesteine der Metamorphose können Magmatite oder Sedimente (Ablagerungsgesteine – die dritte Gesteinsgruppe, zu der Kalkgebirge zählen) sein. Ist das Ausgangsgestein ein Sediment, spricht man von Paragneis. Gneise mit magmatischem Ausgangsgestein wie Granit, nennt man Orthogneise.

Auf dem Bild blickt man vom Tällispitz hinüber zu den Gipfeln der Litzner-Seehorn-Gruppe. Genau in der Bildmitte, im Schatten, der Großlitzner, links davon das Große Seehorn und weiter links der Doppelgipfel der Kleinen Seehörner. Die rechte Bildhälfte zeigt den Grat, der vom Tällispitz zum Großlitzner führt. Er ist sehr steinig, zeigt keine ausgeprägten Gipfelerhebungen und liegt fast komplett in der Sonne. In der Tiefe liegt das geröllreiche Kar Ober Silvretta mit ein paar kleinen Seen, fast komplett im Schatten. Der Himmel ist stark bewölkt, die Sonne kann nur an wenigen Stellen durchscheinen. Der Gesamteindruck ist dennoch freundlich.
Land der Gneise – Blick vom Tällispitz auf Litzner-Seehorn

Wie viele Gebirgsgruppen der zentralen Ostalpen (auch: Zentralalpen), ist die Silvretta ein »Land der Gneise«. Ähnlich sieht es in der Verwallgruppe, den Ötztaler Alpen oder in weiten Teilen der Stubaier Alpen und den Hohen Tauern aus. Typisch für Gneise ist ihre Schichtung. Ein Merkmal, das auch Laien die Unterscheidung von Graniten erlaubt.

Tällispitz oder Tälispitz oder Tälihorn?

Die österreichischen Karten (ÖK, AVK, Kompass, F&B) schreiben »Täli«. Die Schweizer Karten und OSM »Tälli«. Was stimmt nun? In manchen Grenzregionen kommt es immer wieder mal vor, dass unterschiedliche Schreibweisen von Flurnamen existieren. Selbst Gipfelhöhen weichen mitunter um 1-2 Meter ab, so auch beim Tällispitz.

Laut Walther Flaig (AVF Silvretta, 8. Auflage 1975) wurde der Berg nach dem Galtürtälli benannt . Es liegt südwestlich unterhalb des Gipfels auf der Schweizer Seite. »Tälli« ist Schweizer Mundart für ein kleines Tal. Da der Berg von hier aus benannt wurde, habe ich mich für Schreibweise »Tälli« entschieden.

Auch die Bezeichnung »Tälihorn« ist auf manchen Karten zu finden (Österreichische Karte und Alpenvereinskarte). Walther Flaig lehnte die Bezeichnung »Tälihorn« im Alpenvereinsführer als »unzutreffend« ab. Leider ohne Begründung.

Auf dem Bild sieht man vom Grenzgrat zwischen Roter Furka und Tällispitz hinab ins Klostertal. Die Berge auf der rechten Seite liegen fast vollständig im Schatten, auf der linken Seite wechseln Sonne und Schatten. Im Einschnitt dazwischen sieht man im Hintergrund die Vallülagruppe und dahinter die Gipfel der Verwallgruppe. Das Klostertal ist überwiegend von Steinen bedeckt, nur im unteren Tal weiter hinten wird es grasiger. Zwischen den Steinen hat es kleinere Seen und auch noch einige Schneefelder.
Am Grenzgrat – Blick zurück ins Klostertal

Warum heißen die Täler Klostertal und Galtürtälli? Diese Frage lässt sich einfach beantworten: Für Montafoner und Paznauner führt das Klostertal Richtung Klosters in Graubünden. Für die Schweizer wiederum führt das Galtürtälli Richtung Galtür im Paznaun.

Klostertaler Umwelthütte

Im Klostertal trifft man nicht so viele Bergwanderinnen & Bergwanderer wie in den benachbarten Tälern. Lange Zeit war es das einzige große Tal der Silvretta nördlich des Hauptkammes ohne Alpenvereinshütte.

Im Garneratal die Tübinger Hütte, im Kromertal die Saarbrücker Hütte, im Ochsental die Wiesbadener Hütte, im Jamtal die Jamtalhütte und im Fimbertal die Heidelberger Hütte. Einzig im Klostertal gibt es bis heute keine bewirtschaftete Hütte.

Das Bild zeigt die Klostertaler Umwelthütte. Sie steht auf einem flachen Absatz. Rechts davon erhebt sich ein Buckel aus Gras und Schrofen. Links im Hintergrund sind die Lobspitzen zu sehen. Sie sind nur in der Gipfelregion felsig. Weiter unten sind die Gipfel mehr durch steile Grashänge geprägt, zwischen denen einzelne Felsen hervorschauen. Der Himmel ist blau, es sind nur ganz wenige kleine Wolken zu sehen.
Nicht bewirtschaftet – Klostertaler Umwelthütte

Zu Beginn der 1970er-Jahre begann die Sektion Wiesbaden des DAV mit dem Bau einer weiteren Hütte im Klostertal. Ihr gehörten bereits die Wiesbadener Hütte im Ochsental und das Madlenerhaus auf der Bielerhöhe. Wegen finanzieller Probleme musste die Sektion Wiesbaden aus dem Projekt aussteigen und verkaufte den Rohbau an die Sektion Stuttgart des DAV. Aufgrund der Proteste von Umweltschützern konnte auch diese Sektion nicht weiter bauen. Ein Abriss des Rohbaus stand im Raum. Dagegen wehrte sich die Gemeinde Gaschurn. Als Kompromiss wurde 1993 die Klostertaler Umwelthütte eröffnet. Sie gehört dem Bundesverband des Deutschen Alpenvereins DAV und ist nur für Selbstversorger nur mit AV-Schlüssel zugänglich. Zugleich ist sie Stützpunkt für die Bergrettung.

Rote Furka

Euer Start ist auf der Bielerhöhe, 2037 m, Passhöhe zwischen Montafon und Paznaun. Zu Beginn könnt ihr euch entlang des Silvretta-Stausees auf einem breiten Fahrweg gemütlich einlaufen. Dort wo der Fahrweg nach links Richtung Ochsental abdreht, zweigt der Wanderweg ins Klostertal rechts ab. Nach etwa 10 Minuten ist es besser, über die Brücke wieder zum Fahrweg zu wechseln (ausgeschildert). Erst kurz vor der Klostertaler Hütte, 2366 m, wird es ein wenig steiler. Schon hier spürt ihr eine gewisse Einsamkeit. Ganz anders als im Ochsental. Bei der Hütte nimmt euch der Wanderweg ins innere Klostertal und Richtung Rote Furka auf. Zu Beginn noch sehr bequem, wird es bald schon steiniger.

Auf dem Bild sieht man die alpine Landschaft, wie sie von den Gletschern geschaffen wurden. Links oben der Gletscherrücken, den der kleine Steig, der im Vordergrund noch sichtbar ist, rechts umgeht. Im Hintergrund sieht man den Grenzkamm zwischen Roter Furka und Tällispitz, die beide auf dem Bild nicht zu sehen sind. Auf den Nordseiten liegen noch viele, zum Teil größere Schneefelder. Der Himmel ist blau und nur eine kleine Wolke zieht über den felsigen Kamm.
Alpine Landschaft – Im Anstieg zur Roten Furka

Eine Besonderheit von alpinen Bergwanderungen: Irgendwann wird es mühsamer. Die von den Gletschern gestaltete Landschaft lässt euch das alles vergessen. Und die vielen rauschenden Bäche. Der Steig biegt dann etwas nach Südwesten ab, um den Ausläufern des Gletscherrückens auszuweichen, wie auf dem Bild oben zu sehen. Hier halten sich bis in den Sommer große Schneefelder, die nicht steil und mit Trittsicherheit gut zu begehen sind. Mit einer Linkskehre führt der Steig nun steiler über einen plattigen Hang, zuletzt wieder flacher zur Roten Furka, 2688 m.

Über ein Schneefeld, das gerne auch mal den ganzen Sommer liegen bleibt, geht’s hinüber zur Grenztafel, die an vergangene Zeiten erinnert. Hier betretet ihr erstmals am heutigen Tag Schweizer Boden. In älteren Führern wie den Silvretta-Führern von Flaig, wurde stets geraten, im Grenzgebiet seine Ausweispapiere mit sich zu führen. Im weiteren Aufstieg am Kamm bewegt ihr euch stets auf der Grenze zwischen Österreich (Vorarlberg) und der Schweiz (Graubünden).

Von der Roten Furka sieht man zum Silvrettagletscher, über den der Gletscherkamm links und das Verstanklahorn aufragen. Letzteres ist wie sein kleinerer Nachbar links, die Torwache, fast schwarz. Man kann aber ein wenig Neuschnee in der Gipfelregion erkennen. Den Vordergrund füllt ein Schneefeld auf der Roten Furka aus und ganz vorne steht ein kleiner Steinmann auf einer Gneisplatte. Der Himmel ist von vielen Wolken bedeckt, die ihre Schatten auf den Gletscher und zum Teil auch auf die Gipfel werfen.
Großartig – Silvrettagletscher, Verstanklahorn und Gletscherkamm von der Roten Furka

Tällispitz

Von der Roten Furka folgt ihr ein ganz kurzes Stück dem Weg Richtung Silvrettahütte abwärts, bis die blau-weiße Markierung zum Tällispitz rechts abzweigt. Die nächsten Höhenmeter sind zwar etwas steil und verlangen Trittsicherheit, das Gelände ist aber nicht ausgesetzt. Schon bald wird es wieder flacher und der Steig oder besser: die Steigspuren umgehen einen felsigen Gratkopf linksseitig.

Auf dem breiten Rücken sind meist nur Wegspuren vorhanden. Dank der guten Markierungen ist das bei guter Sicht kein Problem. Bei schlechter Sicht ist hier unbedingt gut auf die Markierungen zu achten! Unser nächstes Zwischenziel ist der Sattel zwischen Tällispitz rechts und einer namenlosen Kuppe links (P. 2747 bei Swisstopo), die von einem schon von weitem sichtbaren Steinmann gekrönt wird.

Es geht in eine kleine Senke hinab und dann auf einer Art Rampe auf der rechten Seite hinauf in den Sattel. Vorsicht, wenn ihr hier Schneefelder queren müsst! Ab dem Sattel wird’s dann deutlich steiler. Aber auch der Schlussanstieg ist für erfahrene Bergwanderinnen & Bergwanderer kein echtes Problem, Trittsicherheit ist jedoch ein Muss! Im Blockgelände ist ein geübter Blick für den nächsten Schritt die halbe Miete. Bergführer sagen dazu: »Immer in Bewegung bleiben.« Orientierungsprobleme gibt es auch hier keine – der Anstieg ist bis zum Gipfel bestens markiert. Zum Schluss legt sich der Blockhang dann wieder ein wenig zurück und ihr steht auf dem Tällispitz, 2843 m.

Auf dem Bild sieht im Vordergrund der Steinmann auf dem Tällispitz. Im Hintergrund sieht man die Gipfel der Süd-Silvretta, von den Plattenhörnern links bis zum Pischahorn, des knapp rechts vom Steinmann zu sehen ist. Am rechten Bildrand sieht man noch einen Ausschnitt des Sardscatals. Die Berge sind zum Teil noch schneebedeckt. Der Himmel wird von vielen Wolken bedeckt. Trotzdem ist der Gesamteindruck eher freundlich, denn die Sonne kann an vielen Stellen durch die Wolken scheinen.
Am Tällispitz – Blick zu den Gipfeln der Süd-Silvretta

Rundsicht vom Tällispitz

Der Gipfel ist nicht ganz so geräumig, wie man erwarten würde, wenn man den doch eher breiten Kopf von der Roten Furka betrachtet. Aber was für eine Rundsicht! Highlight ist und bleibt die Verstankla-Gruppe mit dem Silvrettagletscher im Süden. Was für ein Bild! Links vom Gletscher das Silvrettahorn mit seinen Trabanten, hinter denen noch der Piz Buin ein wenig hervorlugt. Und dann im Nordhalbrund die dunklen Gipfel der Litzner-Seehorn-Gruppe. Wild. Besonders schön ist auch der Tief- und Ausblick ins Prättigau im Westen. Nicht zu vergessen der Rückblick auf den langen Weg durchs Klostertal, den man fast in seiner ganzen Länge nachvollziehen kann.

Für den Abstieg gibt es keine Alternative. Es sei denn, ihr wollt daraus eine Zweitagestour machen: Aufstieg wie beschrieben zum Tällispitz und von dort auf rot-weiß markiertem Steig hinab zur Silvrettahütte des SAC. Er ist wie der Anstieg von der Roten Furka mit T4 bewertet. Am zweiten Tag steigt ihr dann von der Silvrettahütte über die Rote Furka wieder zurück zur Bielerhöhe.

Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz und Bushaltestelle auf der Bielerhöhe. Erreichbar mit Bus oder Auto (Maut) via Silvretta-Hochalpenstraße ab Partenen im Montafon oder Galtür im Paznaun.

Zeit & Höhenmeter
Bielerhöhe – Klostertaler Umwelthütte 2 Std.
Klostertaler Umwelthütte – Rote Furka 1½ Std.
Rote Furka – Tällispitz 1 Std.

Tällispitz – Rote Furka ¾ Std.
Rote Furka – Klostertaler Umwelthütte 1 Std.
Klostertaler Umwelthütte – Bielerhöhe 1½ Std.
770 Hm

Anforderungen & Jahreszeit
T4 zum Tällispitz, Erfahrung und Trittsicherheit im Blockgelände
T3 zur Roten Furka, Trittsicherheit
Mitte Juli bis Ende September

Alpenvereinskarte: 26 Silvrettagruppe, 1:25 000. Die weitaus schönste und beste Karte. Ein echtes Schmuckstück!

Kümmerly+Frey: 02 Montafon – Silvretta, 1:35 000, reißfest, inkl. Download Karte für Smartphone.

freytag & berndt: 5507 Montafon, 1:25 000.

Kompass: 032 Montafon, 1:25 000.

Flaig, Walther & Günther: Alpenvereinsführer Silvretta, Bergverlag Rother, München, verschiedene Auflagen. Die »alten Flaig-Führer« (AVF) sind längst vergriffen, einige davon sind mittlerweile digital erhältlich (gescannte Bibliotheksausgaben). Teilweise bereits veraltet, aber wunderbar geschrieben. Evtl. noch antiquarisch erhältlich bei Alpen-Antiquariat Ingrid Koch.

Gujan, Peter & Hartmann, Gian Andrea: Alpine Touren Silvretta / Unterengadin / Münstertal, SAC Verlag, Bern, 2010. Enthält im Gegensatz zu früheren Auflagen zum Teil auch die nördlichen Silvretta-Gruppen in Österreich. Mit einem ausführlichen Abschnitt zur Geologie.

Flaig, Walther: Das Silvrettabuch, Bergverlag Rother, München, 6. Auflage 1970. Man darf Walther Flaig ob seiner politischen Ansichten durchaus kritisch sehen. Unbestritten bleibt jedoch seine Fähigkeit, über Berge zu schreiben. Auch wenn die Sprache an einigen Stellen vielleicht nicht mehr zeitgemäß erscheint, enthält das Buch viele interessante Hintergrundinformationen zur Erschließungsgeschichte, Besiedlung und Natur der Silvretta. Evtl. antiquarisch erhältlich bei Alpen-Antiquariat Ingrid Koch.

Auf der Bielerhöhe gibt es mehrere Unterkünfte:

Berggasthof Piz Buin (tolle & lässige Wirtsleute, absolut empfehlenswert)

Silvretta-Haus

Madlenerhaus

Unterkünfte unterwegs:

Klostertaler Umwelthütte DAV (unbewirtschaftete AV-Hütte, nur für Selbstversorger!)

Silvrettahütte SAC (falls ihr die angedeutete Rundtour machen wollt)

ÖV

Die Bielerhöhe ist ab Partenen im Montafon (Linie 650) oder Galtür im Paznaun (Linie 260) mit dem Bus erreichbar.

Vorarlberg
Fahrplan Vorarlberg
Fahrplanbuch Vorarlberg zum Download

Tirol
Fahrplan Tirol
Sommerbus Paznaun

Silvretta-Hochalpenstraße
Für die Benützung der Silvretta-Hochalpenstraße wird eine Mautgebühr verlangt.

Montafon

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