Bergwandern im Alpstein

Auf dem Bild sieht man eine Bergwanderin, die gerade den Weg über die Hochfläche am Chreialpfirst nach Westen Richtung Zwinglipass begeht. Der Weg ist gut sichtbar und rechts neben der Wanderin ist auf den flachen Kalkfelsen eine weiß-rot-weiße Markierung erkennbar. Knapp rechts über der Wanderin erhebt sich der Altmann, das zweithöchste Massiv im Alpstein. Rechts dahinter ist noch der Säntis mit seinem Antennenstachel erkennbar. Links vom Altmann zieht der Grat Richtung Süden zum hier nicht sichtbaren Wildhuser Schafberg. Noch weiter links erkennt man im Hintergrund einige Gipfel der Glarner Alpen. Im Vordergrund in der linken Bildhälfte liegt noch ein Schneefeld, dahinter ist ein kleiner Tümpel zu sehen, der vermutlich von einem abgeschmolzenen Schneefeld stammt. Der Frühsommerhimmel ist blau und es hat nur wenige Quell- und Schleierwolken am rechten Bildrand.
Sonnig – Bergwandern im Alpstein

Miniatur-Gebirge in der Ostschweiz

Immer wieder ist die Sprache von Regionen, in denen angeblich »die Welt noch in Ordnung ist«. Gibt es solche Ecken tatsächlich? Ich meine ja, es gibt sie. Zum Beispiel den Alpstein in der Schweiz. Jedes Mal wenn ich dort bin, habe ich das Gefühl, in einer nahezu perfekten Region unterwegs zu sein. Daran ändern auch die vielen Touristen nichts. Sie denken vermutlich ähnlich über den Alpstein wie ich.

Der Alpstein ist ein in sich geschlossenes Miniatur-Gebirge, deutlich von anderen Gebirgszügen abgrenzt. Nach Osten bildet das Rheintal eine klare Zäsur zum Bregenzerwaldgebirge und zum Rätikon in Vorarlberg. Nach Norden und Westen sinken die grünen Vorberge ins Schweizer Mittelland ab. Im Süden trennen Toggenburg und die Passhöhe von Wildhaus den Alpstein von den Churfirsten.

Auf dem Bild blickt man von Nordosten auf die im Frühjahr noch schneebedeckten Gipfel des Alpsteins, von der Marwees am linken Bildrand über Altmann und Schäfler zum Säntis mit Antennenstachel rechts. Im Vordergrund sind einzelne Bauernhöfe auf den grünen Weiden verteilt. Sie liegen aktuell in der Nachmittagssonne, die auch die Gipfel zum Leuchten bringt. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Einzigartig – Kulturlandschaft Alpstein

Hier trifft man auf kein wildes und abgelegenes Hochgebirge, sondern auf eine eigene kleine Welt, die neben steilen Kalkgipfeln durch ihre gepflegte Kulturlandschaft auffällt. Einzigartig in den Alpen. Vier Seen geben der Landschaft eine zusätzliche Note: Seealpsee, Fählensee und Sämtisersee auf der Appenzeller Nordseite sowie der kleine Gräppelensee über dem Toggenburg. Der fast schon legendäre Autor Ruedi Schatz schrieb einst im Säntisführer (10. Auflage 1976) fast poetisch: »Im Alpstein sind Mensch und Natur eine einzigartige und unauflösliche Bindung eingegangen.«

Aufbau und Gliederung des Alpsteins

Drei mehr oder weniger parallel von Nordost nach Südwest verlaufende Ketten bilden den Alpstein. In den Führern ist stets von einer »südlichen, mittleren und nördlichen Kette« die Rede. Die südliche Kette verläuft vom Hohen Kasten über Stauberen, Roslenfirst, Gätterifirst zum Gulmen bei Wildhaus. Zwischen Saxerlücke und Mutschensattel sind es sogar zwei Ketten: Vom Mutschen ziehen die Zacken der Kreuzberge in Richtung Nordost, vom Roslenfirst ein anderer, wesentlich flacherer Kamm, über den Chreialpfirst zum Zwinglipass.

Auf dem Bild sieht man zwei Bergwanderer, die über einen grasigen Rücken aufsteigen. Das Gras ist bereits herbstlich braun verfärbt. Auf dem Rücken stehen links und rechst einige Kiefern. Im Hintergrund sieht man die südlichsten Gipfel der mittleren Kette des Alpsteins, Wildhuser Schafberg links und weiter rechts des felsige Moor. Auf den Bergen liegt bereits etwas Schnee, aber nicht flächendeckend. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Gipfelwärts – Herbst am Gulmen bei Wildhaus

Die mittlere Kette ist die kürzeste und gleichzeitig die wildeste. Sie zieht von der Hochfläche der Alp Sigel über Marwees, Hundstein und Altmann zum Wildhuser Schafberg. Die nördliche Kette beginnt bei der Ebenalp und verläuft über den Schäfler zum Säntis und von dort via Silberplatten und Lütispitz zu Neuenalpspitz und Stockberg über dem Toggenburg. Zwischen Säntis und Mutschen lässt sich mit Lisengrat und Altmann die einzige Querverbindung zwischen den drei Ketten ausmachen.

Die Alpen sind ein Faltengebirge, das durch die Kollision der Afrikanischen Platte mit der Eurasischen Platte entstand. In ihrem Buchklassiker Zürcher Hausberge (5. Auflage 1979) bezeichneten Walter Pause und Hanns Schlüter den Alpstein »als das berühmte Muster eines Faltengebirges«. Dies ist im Gelände immer wieder gut erkennbar und manche Kalkplatten erscheinen fast schon wie senkrecht hingestellt. Nicht zuletzt deshalb entstand hier der erste geologische Wanderweg der Schweiz, der vom Hohen Kasten über die Stauberen zur Saxerlücke führt. Ein wunderschöner, interessanter und vor allem aussichtsreicher Höhenweg mit den Kreuzbergen als Highlight.

Auf dem Bild sieht man die Kreuzberge von oberhalb der Saxerlücke. Die Gipfel ragen senkrecht in den Himmel, vor allem der erste Kreuzberg, der direkt aus den steilen Rasenhalden zu wachsen scheint. Bei ihm sind die senkrechten Schichtplatten besonders gut zu sehen. Unterhalb der Kreuzberge hat es steile Rasenhalden und man erkennt in der Bildmitte unten den Weg aus dem Rheintal zur Roslenalp. Am linken Bildrand sieht man Dörfer im St. Galler Rheintal und darüber einige Berge. Dort hinten ist der Himmel zum teil blau, zum teil bewölkt. Über den Kreuzbergen hat es hingegen keinen blauer Himmel, sondern nur graue Wolken.
Keine Wanderberge – Kreuzberge von der Saxerlücke

Solche wilden Gipfel sind für Bergwanderinnen & Bergwanderer natürlich tabu. Zum Anschauen und für Fotos sind sie hingegen bestens geeignet.

Im Norden, Nordwesten und Westen sind dem Alpstein einige zumeist grüne Berge vorgelagert. Keiner davon erreicht auch nur annähernd die 2000-Meter-Marke, der Kronberg bildet mit 1663 m die höchste Erhebung. Diese Gipfel haben eines gemeinsam: Sie sind sehr lohnende Ziele für die Zwischen- und die Wintersaison und leicht erreichbare Aussichtswarten. Sie zählen zwar nicht mehr zum Alpstein im eigentlichen Sinn, touristisch gehören sie jedoch zweifellos dazu.

Auf dem Bild sieht man vom Spicher hinüber zum Gipfel der Hochalp, die sich in der rechten Bildhälfte erhebt. Daran schließen sich nach rechts zwei namenlose Erhebungen an, die ebenso wie die Hochalp keine Felsen aufweisen, sondern bis oben hin von Alpweiden überzogen sind. Die Gipfel sind teilweise auch von Nadelbäumen bestanden. In den Flanken sind jeweils einzelne Alphütten erkennbar. Im Hintergrund sieht man weitere, niedrigere Rasen- und Waldgipfel. Dahinter sind Wolken erkennbar, unter denen sich das Schweizer Mittelland und der Bodensee verbergen. Im Vordergrund sieht man in der linken Bildhälfte eine mit Schnee überzuckerte Wiese. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Grüne Vorberge – Hochalp vom Spicher

Bergwanderwege im Alpstein

Der Alpstein dürfte zu den am besten erschlossenen und beliebtesten Bergwanderregionen der Schweiz zählen. Das Wegenetz ist hervorragend markiert (manchmal fast schon ein wenig zu viel des Guten), viele Gipfel sind auf markierten Steigen erreichbar. Die Anforderungen reichen von einfachen Bergwanderungen (Hoher Kasten, Schäfler, Kronberg) über mittelschwere Unternehmungen (Säntis, Wildhuser Schafberg) bis hin zu sehr anspruchsvollen Alpinwanderungen, bei denen Kletterfertigkeit Voraussetzung ist (Altmann, Hundstein). Fast so dicht wie das Wegenetz ist die Zahl der bewirtschafteten Berggasthäuser im Alpstein.

Das Bild zeigt einen gelben Wegweiser für Bergwanderwege in der Schweiz. Nach links und rechts zeigen Richtungspfeile verschiedene Wanderziele und die Wanderzeiten an. Die Pfeilspitzen sind weiß-rot-weiß, den Farben für Bergwanderwege. Der Himmel ist blau wolkenlos. Die Berge im Hintergrund sind nur verschwommen erkennbar.
Bestens markiert und beschildert – Bergwanderwege im Alpstein

Dennoch solltet ihr Bergwanderungen im Alpstein nicht unterschätzen, selbst wenn der Charakter eher voralpin ist. Das gilt auch für die gut markierten Wege. In 2022 gab es am bestens ausgebauten Weg zwischen Seealpsee und Ebenalp mehrere tödliche Unfälle. Nicht weil der Weg nun besonders anspruchsvoll wäre, vermutlich war eher Unachtsamkeit die Ursache dafür. Ja, die Wege sind im Alpstein zwar gut ausgebaut, aber sie führen oft durch steiles Gelände. Wer hier stolpert oder ausrutscht, kommt vielleicht ein paar hundert Meter tiefer wieder an. Also – kein Leichtsinn und Konzentration auf den Weg, auch wenn er noch so leicht und einfach aussieht.

Aus den Großräumen St. Gallen, Winterthur und Zürich ist der Alpstein besonders schnell erreichbar und auch aus der Bodensee-Region (Konstanz, Friedrichshafen, Bregenz) ist es nicht allzu weit. Von allen Städten ist eine Anreise mit Öffis möglich. Ich erinnere mich gerne an viele Touren ab Friedrichshafen: Mit der Fähre nach Romanshorn und von dort mit dem »Voralpen-Express« und der Appenzeller Bahnen in den Alpstein oder ins Toggenburg. Die Anreise mit der Fähre war immer etwas ganz Besonderes. Mit dem ÖV lassen sich gerade im Alpstein lohnende Überschreitungen durchführen.

Auf dem Bild sieht man von einer Wiese beim Berggasthaus Bollenwees hinab zum Fählensee, der wie ein schmaler Fjord zwischen steilen Bergflanken im Tal liegt. Links und rechts vom Ufer steigen steile Alpweiden empor und im Hintergrund scheinen Felswände das Tal abzuriegeln. Darunter erkennt man noch Alphütten, die hinter dem Seeufer liegen. Im Vordergrund hat es ein paar Nadelbäume und auf einer Ruhebank sitzt ein Paar. Die Sonnenstrahlen scheinen fast direkt auf den See hinab.
Idyllisch – Fählensee bei der Bollenwees

Besuchermagneten sind die Bergbahn-Gipfel Säntis, Hoher Kasten, Ebenalp und Kronberg. Aber auch die drei wunderschönen Seen, Seealpsee, Fählensee und Sämtisersee sind stets gut besucht. Einsamkeit gibt es hier eher nicht und vor allem im Herbst ist der Alpstein sehr beliebt und an Wochenenden mitunter doch ziemlich überlaufen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, unter der Woche zu gehen, würde ich euch das in jedem Fall ans Herz legen.

Gipfelziele im Alpstein

Welche Touren kann ich euch nun empfehlen? Das ist gar nicht so einfach. Obwohl der Alpstein ein flächenmäßig kleines Gebiet abdeckt, sind die Tourenmöglichkeiten sehr vielfältig. Die Wanderberge kenne ich so gut wie alle. Natürlich ist eine Tour auf den Säntis, den »König des Alpsteins«, ein Höhepunkt für alle Bergwanderinnen & Bergwanderer. Die Anstiege sind jedoch anspruchsvoll und verlangen eine gute Kondition. Besonders den Weg von der Schwägalp solltet ihr keinesfalls unterschätzen und nicht zu früh im Jahr angehen.

Das Bild zeigt den Säntis aus westlicher Richtung im warmen Abendlicht. Auf dem Gipfel erkennt man die Station und die große Antenne. Links vom Säntis erhebt sich der Girenpsitz, rechts sind Grauchopf und Grenzchopf zu sehen. Die Gipfel fallen steil zur Schwägalp ab. Diese verbirgt sich jedoch hinter einem Nadelwald, der bereits im Schatten liegt. Auf den Bändern zwischen den Felsen liegt etwas Schnee. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Königlich – Säntis im Abendlicht

Das Duo Hoher Kasten & Kamor zählt zu meinen liebsten Bergen in den Voralpen und ich kenne sie zu allen Jahreszeiten. Die Rundsicht ist topp und neben unzähligen Alpengipfeln kommt noch der wunderbare Blick zum Bodensee dazu. In der südlichen Kette ist das Berggasthaus Stauberen ein schönes Ziel, ebenso wie der Mutschen jenseits der Saxerlücke. Zum Mutschen gibt es jedoch keine kurzen Anstiege. Kurz und aussichtsreich ist der Weg von der Ebenalp zum Schäfler und auch die Hochfläche auf der Alp Sigel ist einfach erreichbar.

Oft war ich im Herbst und Winter auf den niedrigeren Gipfeln nördlich und westlich des zentralen Alpsteins: Lütispitz, Gmeinenwishöchi, Stockberg, Neuenalpspitz, Gössigenhöchi, Hinterfallenchopf, Spicher, Hochalp, Kronberg, Hundwiler Höhi, Chlosterspitz und Fähnerenspitz. Die Berge zwischen Alpstein und Toggenburg sind besonders im Herbst lohnend.

Auf dem Bild blickt man vom Stockberg über dem Toggenburg nach Osten und Nordosten auf den Alpstein. Am rechten Bildrand erkennt man den Windenpass, von wo der Grat nach links zum Lütispitz ansteigt. Von hier steigt der Grat weiter nach Norden (links) an. Er kulminiert in der rechten Bildhälfte am Säntis, auf dem die Station und die große Antenne sichtbar sind. Weiter rechts schauen noch Altmann und Schafberg über dem Grat hervor. Unterhalb der Gipfel breiten sich in der linken Bildhälfte die Alpweiden der Schwägalp aus. Am rechten Bildrand schauen im Hintergrund noch ein paar Berge aus Vorarlberg hervor. Die Gipfel sind auf den Nordseiten mit Schnee bedeckt, auf den Südseiten ist dieser zum Teil schon wieder verschwunden. Auch im Vordergrund liegt am Stockberg noch etwas Neuschnee. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Herbstlich – Alpstein vom Stockberg

Bei der Auswahl der Bilder hatte ich einige Mühe – ich könnte euch noch viele andere tolle Aufnahmen vom Alpstein zeigen.

Winterwandern im Alpstein

Auch im Winter könnt ihr im Alpstein Touren unternehmen. Zwar ist der zentrale Alpstein im Winter nur für erfahrene Bergsteiger geeignet. Dafür gibt es in den nördlich gelegenen Vorbergen viele lohnende Ziele, die ihr auf Winterwanderwegen oder mit Schneeschuhen erreichen könnt. Aber Vorsicht: Gerade Winterwanderwege sind in den unteren schattigen Abschnitten gerne und oft vereist und können dann heikel sein. Ihr solltet im Winter also immer Krampen oder Grödel dabei haben. Im Beitrag Winterwandern in den Alpen erfahrt ihr mehr zur richtigen Ausrüstung bei Winterwanderungen.

Auf dem Bild sieht man den präparierten und breiten Winterwanderweg zum Kronberg. Am rechten Bildrand sieht man eine Wanderin, die gerade auf einer Ruhebank Pause macht. Weiter hinten ist in der Bildmitte eine weitere Ruhebank zu erkennen. Oben am Gipfel sind noch weitere Wanderer zu sehen. Die Kammhöhe, über die der Weg verläuft, ist rechts mit Bäumen bewachsen. Links hingegen breitet sich die sonnige, verschneite Südflanke aus und gibt den Blick frei zum Stockberg und zu den Glarner Alpen im Hintergrund. Links im Vordergrund begleitet ein Zaun den Weg, der wohl entweder als Windschutz oder als Schutzzaun für Rodler gedacht ist. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Winterwandern – Ruhebänke am Weg zum Kronberg

Die wohl attraktivste Winterwanderung im Alpstein ist der präparierte Winterwanderweg von Jakobsbad oder Gonten zum Kronberg. Er ist zu Beginn schattig, weitläufig und zieht sich. Oben aber ist er sehr aussichtsreich, mit einigen Ruhebänken auf der Kammhöhe und einem bewirtschafteten Gipfelhaus. Perfekt also für einen schönen Wintertag. Nicht zuletzt haben wir hier eine ideale ÖV-Tour: Gonten ist Haltestelle der Appenzeller Bahn zwischen Appenzell und Urnäsch.

Nördlich von Gonten ist die Hundwiler Höhi ein Gipfel für das ganze Jahr. Sie lässt sich lohnend überschreiten und ist im Winter oft ohne Schneeschuhe machbar.

Ein weiteres leichtes Ziel mit Schneeschuhen ist die Gössigenhöchi ab Ennetbühl im Toggenburg – wenn genügend Schnee liegt. Gleiches gilt für den weiter östlich gelegenen Hinterfallenchopf. Sehr schön ist auch eine Schneeschuhwanderung vom Parkplatz Egg oberhalb von Urnäsch zur Hochalp. Die Anstieg ist meist gespurt, Schneeschuhe sind dennoch nützlich.

Auf dem Bild blickt man vom Kamor an einem Traumtag im Winter nach Südwesten, in den zentralen Alpstein. Am linken Bildrand dominiert der Hohe Kasten mit seiner Antenne und dem Gipfelhaus. Knapp rechts unter dem Gipfel ist eine Seilbahn zu sehen, die gerade den Gipfel erreicht. In der Bildmitte und in der rechten Bildhälfte sieht man die Berge des Alpsteins. Altmann und Säntis erheben sich rechts über den anderen Gipfeln. Die Berge sind auf ihren Nordseiten schneebedeckt. Aber nicht ganz: Unter dem Säntis erkennt man auf der Hochfläche der Alp Sigel viele schneefreie Flächen. Auch im Vordergrund am linken Bildrand ist eine große Wiesenfläche ohne Schnee zu sehen. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Traumtag – Alpstein im Winter vom Kamor

Einer der schönsten Schneeschuhgipfel ist der Kamor ab Brülisau. In den letzten Jahren war der Anstieg im Winter oft ohne Schneeschuhe machbar. Bei großer Lawinengefahr solltet ihr auf die Tour verzichten.

Für alle hier angesprochenen Bergwanderungen gilt zu jeder Jahreszeit: Informiert euch bitte vorab über die aktuellen Bedingungen per Webcam, bei den örtlichen Tourist-Infos und über die Wetterprognosen. Im Winter solltet ihr zudem das aktuelle Lawinenbulletin des SLF konsultieren.

Appenzell Ausserrhoder Wanderwege, Appenzellerland, basiert auf Swisstopo 25, enthält den Alpstein und die Vorberge im Norden.

edition mpa, Obertoggenburg – Alpstein, basiert auf Swisstopo 25, enthält den Alpstein, die Vorberge im Norden und die Churfirsten.

Swisstopo 33, 3301 T Säntis (wasserfest, Vergrößerung der 50er-Karte, enthält fast den den gesamten Alpstein, nur im Norden braucht es zur Ergänzung die 50er, Blatt 227)

Swisstopo 50, 227 Appenzell oder 227 T Appenzell (mit Wanderwegen)

Swisstopo-App für Smartphone und Tablet

Mehr Infos bei Swisstopo.

Hunziker, Manfred: Clubführer Säntis – Churfirsten, SAC Verlag, Bern, 1999. Beschreibt alle Berge zwischen Appenzell und dem Walensee. Mehr geht nicht, sehr empfehlenswert!

Schatz, Ruedi: Säntisführer, St. Gallen, 10. Auflage 1976. Der fast schon legendäre »Klassiker«, mittlerweile veraltet und nur noch antiquarisch erhältlich. Ein schönes Stück Alpinhistorie aus einer Zeit, in der Informationen über Berge oft ein rares Gut waren!

Hürlemann, Hans: Säntis – Ziel vieler Träume, Herisau, 2006. Die Geschichte der Bahnprojekte auf den Säntis, sehr interessant und lesenswert.

Meier, Bruno: Säntiswetter – Geschichte der Wetterwarte vom Säntis 1882-1970, Herisau, 1996.

ÖV

Appenzeller Bahnen

Tarifverbund Ostwind

Die Schweiz hat das beste System des öffentlichen Verkehrs – zumindest im Alpenraum. Ich habe selbst ein Halbtax-Abo (»Schweizer Bahncard«). Das Halbtax ist nicht nur in den Zügen, sondern auch in Bussen und vielen Bergbahnen gültig. Die Bahntickets sind nicht gerade preiswert, Parkplätze und Parkhäuser aber auch nicht.

Infos zu Preisen und Verbindungen:

Schweizerische Bundesbahnen SBB

PostAuto Schweiz

Fahrplanauskunft ÖV Schweiz

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